Zusammen mehr sein...
Hier ein paar Worte zu dir:
Ich bin Lina und ich arbeite mittlerweile seit 2016 bei Loveco. Ich bin zu Loveco gekommen, weil ich die Gründerin Christina schon sehr lange kannte: Wir waren in Teenagerzeiten Brieffreundinnen.
Ich komme eigentlich aus dem Kulturbereich, aber war dann irgendwann auf der Suche nach einem nachhaltigeren Job, der der Gesellschaft und mir mehr Sinn gibt. Das war zu der Zeit, in der Christina mit Loveco einen Online-Shop einrichten wollte. Ich kannte mich zumindest ein wenig mit diesem Internet und Online-Texten aus und stieg damit ein.
Mode interessiert mich schon seit meiner Jugend. Damals habe ich viel in Second Hand Läden eingekauft. Gar nicht unbedingt, weil ich wusste, dass das viel nachhaltiger als Fast Fashion ist, sondern einfach, weil ich das an meinen älteren Geschwistern sah und dachte, das sei einfach cooler.
Mittlerweile finde ich die Fair Fashion einfach total spannend, weil man mit so unglaublich motivierten Menschen zusammenarbeitet, die alle super innovative Ideen haben und gemeinsam bessere Lösungen für unsere Zukunft finden möchten. Nicht nur bei uns im Team, sondern auch bei unseren Marken und Partner:innen. Ich finde es toll, sich wieder mehr mit den Menschen hinter den Textilien verbunden zu fühlen und bin einfach ein neugieriger Mensch, der wissen will, wie Sachen hergestellt werden.
Magst du uns etwas über die Gründungs- und
Entwicklungsgeschichte von Loveco erzählen? Für was steht
Loveco?
Loveco wurde 2014 gegründet, damals wurde unser erster Laden in Berlin-Friedrichshain eröffnet. 2016 kam der Online Shop dazu, 2017 ein Schuhladen in Berlin-Kreuzberg und 2018 schließlich ein weiterer Bekleidungsladen in Berlin-Schöneberg. Anfangs arbeiteten eine Handvoll Menschen bei uns für eine bessere Modewelt; mittlerweile sind es über 20.
Die Idee hinter Loveco war von Beginn an, ökologische, faire und vegane Mode zu bieten.
Diese drei Säulen sind für uns stets gleichwertig. Wir haben über 60 Marken im Sortiment, mit denen wir in engem Austausch stehen, um uns von der Nachhaltigkeit der Materialien und den Produktionsbedingungen überzeugen zu können. Neben dem Verkauf von Kleidung liegt uns auch die Aufklärung über die Modebranche am Herzen, deshalb betreiben wir auch einen Ratgeber, ein Online-Magazin und veranstalten Events - wenn Corona es zulässt.
Christina lag öko faire und vegane Mode schon lange am Herzen, bevor sie Loveco gründete. Sie studierte materielle Kultur: Textil an der Universität Oldenburg und konzentrierte sich auf die nachhaltige Modeproduktion. Nach Praktika bei der Greenpeace Detox Kampagne, Jobs im Modevertrieb und einer Store Leitung bei einem anderen Berliner Fair Fashion Laden erkannte sie, dass die Nachfrage nach fair produzierter Kleidung da ist und es schon viele spannende Brands gibt, die daran arbeiten. Daraufhin entschloss sie sich, noch mehr tätig zu werden und ihr eigenes Unternehmen zu gründen.
Nach welchen Kriterien wählt Ihr Eure Marken aus? Was ist
Euch wichtig?
Neben ökologischen Materialien, einer fairen Produktion und tierleidfreien Bestandteilen setzen wir auf eine transparente Zusammenarbeit mit den Marken. Einige unserer Labels verfügen über Zertifizierungen wie GOTS oder Fairtrade für Baumwolle, andere sind in Initiativen wie der Fair Wear Foundation. Andere junge Brands besitzen noch keine Siegel.
Hier setzen wir auf eine offene Kommunikation und wissen, wie oft sie ihre
Produktionsstätten selbst besuchen oder woher ihre Rohstoffe genau kommen.
Diese Mischung ist uns wichtig: Auch bei zertifizierten Marken setzen wir auf persönlichen Kontakt. Und bei den kleinen verfolgen wir mit Freude, wenn sie ein paar Jahre später stolz ihr Siegel verkünden können.